PNI Immobilien steht für energieeffizientes Bauen, Innovation und höchste Qualität. Wir haben mit Firmengründer und  Architekten Dipl. Ing. Lothar Niederberghaus gesprochen, welcher auf Mallorca neue Maßstäbe in Sachen nachhaltigem Bauen setzt.

PNI Immobilien hat es sich zur Aufgabe gemacht, energieeffiziente Projekte zu entwickeln. Wie wird dies umgesetzt?

Energieeffiziente Projekte zu entwickeln beruht auf einem interdisziplinären Ansatz. Zahlreiche Faktoren, wie beispielsweise die Ausrichtung und Öffnung des Gebäudes zu den Himmelsrichtungen mit Verschattung und Besonnung, sowie die bauphysikalische Betrachtung von Dämmung und gewolltem Energieeintrag sind zu beachten. Aber auch Speichermasse und Leitfähigkeit von Materialien sind von Bedeutung. Daneben kommen die energetischen Konzepte mit regenerativen Energien samt intelligenter Steuerung zum Einsatz. Kurzum, nur ein integrierter Denkansatz führt zu effizienten Ergebnissen.

Seit wann steht Energieeffizienz im Fokus von PNI Immobilien und was war entscheidend für diesen Schwerpunkt Ihrer Arbeit?

Seit meinem Studium in den 70er Jahren habe ich mich mit Generalplanung beschäftigt, und unsere Planungsgesellschaft agn zu einem der größten General-Planungsbüros in Deutschland aufgebaut. Interdisziplinäres Bauen ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, daher ist es für mich gar nicht anders denkbar, als interdisziplinär und energieeffizient zu denken und zu bauen.

Zu den wesentlichen Grundzügen Ihrer Bauten gehört eine einfache, selbstverständliche Bedienung. Was genau macht die Bedienung Ihrer Immobilien so nutzerfreundlich?

Letztendlich muss die Technik mitdenken und jedem nicht so technikaffinen Menschen ermöglichen, das Haus intuitiv zu bedienen - ob über das Handy oder über ein Panel vor Ort. Einfach und verständlich soll es sein. Die Technik soll dem Nutzer dienen und ihn entlasten, von der Fehler- oder Störmeldung bis zur Videoüberwachung oder Alarmanlage, alles soll einfach bedienbar und verständlich sein. Technik muss dienen.

Verglichen mit Ihren Projekten in Deutschland, welchen Herausforderungen begegnen Sie auf Mallorca während der Planungs- und Bauphase? Und welche Herausforderungen sind für Sie besonders motivierend?

Herausfordernd sind die vielfältigen und unterschiedlichen Bauauflagen der verschiedenen Kommunen und die wenig einheitlichen Bausatzungen. Und letztendlich die gewünschte Qualität zu erreichen, da es hier kaum Ausbildungsberufe auf dem Bau gibt. Motivierend ist die Offenheit der Unternehmer und Mitarbeiter, neue Techniken und Qualitätsstandards zu erreichen. Die Mitarbeiter hier auf dem Bau verstehen sich noch als Dienstleister. Die Frage, „gefällt Ihnen etwas nicht, sollen wir es noch ändern?“ würde es in Deutschland nicht geben, hier schon!

Villa Castanyetes - Port Andratx

Mit Ihrer Arbeit setzen Sie auf Mallorca neue Maßstäbe. Wodurch unterscheiden sich Ihre Projekte von anderen innovativen Immobilien auf Mallorca?

Wir wollen Qualitätsmaßstäbe setzen! Wir verstehen uns nicht als klassische Bauträger / Entwickler, die rein kaufmännisch getrieben sind. Als Architekt und Generalplaner möchten wir eine höchstmögliche Qualität in Ausführung, Technik, Gestaltung und Nachhaltigkeit erreichen. Bauen auf Mallorca ist schon teuer an sich, daher muss das Ergebnis auch höchste Qualität haben. Im Ergebnis wollen wir individuelle Unikate entwickeln, die ein stimmiges Gesamtwerk bilden, in das sich die Käufer verlieben und wohlfühlen.

Wenn Sie auf Ihre Immobilienprojekte der vergangenen 40 Jahre zurückblicken,
worauf sind Sie als Architekt besonders stolz?

Auf die vielen Projekte, die ich ganzheitlich als Generalplaner verantworten durfte. Im Wettbewerb konnten wir unsere Kompetenz immer wieder gegen große renommierte Architektur- Büros beweisen, haben viele technisch innovative Projekte entwickelt und uns immer wieder einen Namen mit fortschrittlichen Entwicklungen gemacht. So mit einem Eisspeicherkonzept für das Archiv der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Erdluftregister mit PCM-Speicher für das Land-und Amtsgericht Düsseldorf, das Abwärmekraftwerk für das Freizeitbad Plettenberg, der Generalplanung für das Stadion in Hoffenheim, welches als Einziges in Europa, in Einzelgewerken ausgeschrieben wurde, dem Neubau des Rathauses in Korbach, bei dem wir 70% des Baumaterials des Altbaus wieder verwertet haben (Urban Mining) der Umnutzung des Flughafen Tegel in Berlin, den wir komplett digital umsetzen, von der Substanzerfassung bis zur Umsetzung … u.a.m.

Was kann Mallorca beim Thema Nachhaltigkeit noch von Ihnen lernen?

Mallorca soll nichts von uns lernen, das wäre eine arrogante Sichtweise. Wir möchten durch Nachhaltigkeit und innovative Bauten Aufmerksamkeit erzielen, damit auch andere Planer und Bauträger erkennen, dass es Zeit ist, nachhaltig zu bauen.

Vor Jahren hat mir ein Bauträger gesagt, es wäre kaufmännischer Unsinn, Geothermie zu bauen oder auf regenerative Energie zu setzen, und nun macht er es auch. Es freut mich, dass sich schon so schnell etwas getan hat. Konkurrenz belebt das Geschäft, so war es schon immer. Daher erwarte ich in Zukunft viele positive Entwicklungen, damit das Bauen auf Mallorca CO2-neutraler und nachhaltiger wird. Bauen darf kein schlechtes Gewissen verursachen, sondern einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten. Mit jedem Projekt wollen wir unseren Beitrag leisten, die Welt ein ganz kleines Stückchen besser und schöner zu machen.

Dipl.- Ing. Lothar Niederberghaus,
Architekt und Geschäftsführer
PNI-Immobilien

Nach seinem Architekturstudium an der FH Münster und der TH Aachen war Lothar Niederberghaus Geschäftsführender Gesellschafter der agn Niederberghaus & Partner GmbH, welche er zu einer der größten Inhabergeführten Planungsgesellschaften in Deutschland machte. Nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Führung der agn, widmet er sich mit PNI-Immobilien hochwertige Immobilienprojekte.